Taiji

Taiji hat sich aus dem Qigong entwickelt und verstärkt die innere Kraft Qi mit Kampfbewegungen

Die Daoisten strebten von ihrem Glauben her schon immer nach Unsterblichkeit. Sie übten deshalb regelmäßig Qigong und verstärkten ihr Qi dabei mit Kampfbewegungen. Vor ca. 600 Jahren, wurden diese Übungen auf dem Wudang-Berg von dem Daoisten Zhang Sanfeng  (张三丰)  weiter entwickelt und zusammengefasst zu Neijia Gongfu  (so genannt, weil die Kraft hier vom inneren Qi (Neijia, 内家)  kommt . Den schnellen Kampfgegner hat er bei langsamen Bewegungen, durch Aufmerksamkeit und die richtige Atmung alleine  mit der inneren Kraft aus dem Qigong besiegt ( 以静制动,yi jin zhi dong). Das war der Anfang von Taiji Quan.

Seit dieser Zeit üben Chinesen, um ihre Gesundheit zu schützen, gerne TaijiQuan. Verschiedene Stile und Formen haben sich im Laufe der Zeit daraus entwickelt. Zu den klassischen Stilen zählen der Yang-, Sun-, Wu-, und Chen-Stil.  Neben der Handform Taiji Quan (拳, quan) gibt es auch noch Waffenformen, wie z. B. Taiji Schwert ( 剑 jian), Säbel ( 刀 dao), Stock ( 棒  bang,  gun) oder Fächer ( 扇 shan). Alle Formen und Stile kann man heute unter dem Begriff Taiji  (太极) zusammenfassen.

In den 70er Jahren entwickelte  Prof. Zhang Guangde von der Sportuniversität Peking das Daoyin Yangsheng Gong (导引养生功) sowie eine umfassende Yangsheng- Taijiserie (养生太极系列). Sein komplettes Übungsprogramm zur Lebenspflege fand weltweit große Anerkennung und Zuspruch.

Taiji und Qigong sind – unabhängig vom Alter – für jedermann das Richtige, der gesund bleiben und eine langes, erfülltes Leben anstrebt.